Biographie


„Mit ungeheurer Bühnenpräsenz gibt Astrik Khanamiryan eine hervorragende Giovanna d’Arco. Mit schier unglaublichen Kraftreserven, nie enden wollendem Atem und enormer stimmlicher Wandlungsfähigkeit gelingt ihr eine mitreissende Interpretation.“

Verdi – Giovanna D’Arco (08.01.2020, Solothurn)

Online Merker, Jan Krobot/Zürich, 08. Januar 2020


Astghik Khanamiryan glänzt als seine böse Tochter Abigaille mit einem dunkel timbrierten Sopran, der in den Höhen eine enorme dramatische Kraft entwickelt und die anspruchsvollen Oktavsprünge hervorragend meistert. Einen Glanzpunkt des Abends stellt ihre große Arie „Anch’io dischiuso un giorno“ im zweiten Akt dar…“ 

Verdi – Nabucco (Opernfestspiele Heidenheim, 2018)

Online Musik Magazin, 18. Juli 2018

 


Astghik Khanamiryan (Astrik Khanamiryan) wurde in Jerewan geboren, wo sie mit acht Jahren Klavierspielen lernte. Als ihre Familie nach Moskau übersiedelte, entdeckte man mit zehn Jahren ihre Stimme, und so wurde sie in der dortigen Musikschule im Kinderchor aufgenommen, wo sie ihren ersten Gesangsunterricht bekam. Als sie nach Armenien zurückkehrte schloss sie ihr Klavierstudium an der Musikschule mit Diplom ab und begann 2002 an der Staatlichen Musikhochschule in Jerewan ihr Gesangsstudium. Im dritten Studienjahr wurde sie ins Opernstudio aufgenommen, und sammelte erste Bühnenerfahrung unter anderem als Lisa in „Pique Dame“, Tatiana in „Eugen Onegin“ und Zemfira in „Aleko“. 2007 kam sie nach Österreich und besuchte die Opernklasse im Konservatorium in Wien. Ihre Rollen im Opernstudium waren unter anderem Michaela, Violetta, Gräfin (Wiener Blut) aber auch schon Mutter in Hänsel und Gretel.

Ihre ersten professionelle Bühnenerfahrungen in Österreich machte Astghik Khanamiryan im Palais Palffy mit dem Wiener Mozart-Orchester als Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und Adele (Die Fledermaus). Weiters konnte man sie auch schon als Abigaille in einer konzertanten Aufführung von Nabucco mit dem Orchester des Prayner Konservatoriums hören. Auch Konzerterfahrung konnte die junge Sopranistin schon sammeln, und sang als Solistin beim Hohenloher Kultursommer und den Musikwelten Schrems mit der Donau Philharmonie Wien, beim Klassikabend Burg Gutenberg (Liechtenstein), beim Klassikfestival Ammerseerenade (Deutschland), Viennese Imperial Concerts „Sound of Austria“, beim Neujahrskonzert mit Stadtorchester Solothurn (Schweiz) und im Wiener Stephansdom, „Italienische Opernacht“ bei Darmstädter Residenzfestspiele, usw.

2014 und 2015 gastierte sie mit der Tourneeoper „Papageno“ in der Titelpartie von Aida durch Deutschland und Österreich. Danach folgten Engagements an „Pasinger Fabrik“ in München als Musetta in der Neuproduktion von La Bohème und an der Opernakademie Bad Orb (Deutschland) als Antonia in Les Contes d’Hoffmann. 2014-2018 gastierte sie regelmäßig im Romantik Theater Hadres (Österreich), wo sie in zahlreichen Operetten Uraufführungen von Roland Baumgartner, wie „Die flatterhaften Herzen“, „Calafati“ , „Rosenkönigin“ und zuletzt „Ein echter Kavalier“ zu sehen und zu hören war. 2016 sang sie die Rolle der Edile in der Opéra comique „Abenteuerlust“ von Nicolas Isouard an der Neuburger Kammeroper (Deutschland), Mimì in „La Bohème“ mit dem Opernfestival Schloss Amerang (Deutschland) und die Rolle der Frau Panek in der Uraufführung von „Soma“ von Christof Dienz an der Wiener Kammeroper in der Produktion von Sirene Operntheater. 2017 sang sie  Nedda in „Pagliacci“ und Santuzza in „Cavalleria Rusticana“ in Salzburg bei Oper im Berg Festival. Im Sommer 2018 gab sie ihr Debüt bei den Heidenheimer Opernfestspiele in Deutschland  in „Nabucco“ von G. Verdi mit der Rolle der Abigaille. 2019 debütierte sie mit der Titelpartie in Turandot von G. Puccini in Teatro Massimo in Palermo. 2019 debütiere sie mit der Titelrolle in Giovanna D’Arco von Verdi in der Schweiz, insgesamt 14 Vorstellungen. Dieses Engagement hatte sie 2018 im Wettbewerb von Marcello Giordani von dem Intendanten von Oper Biel Dieter Kaegi als Spezialpreis gewonnen. 2020 sang sie die Rolle der Anna Bianca in der Oper „Palla de‘ Mozzi“ von Gino Marinuzzi in Teatro Lirico di Cagliari. 2022 gab sie ihren Debüt bei den Opernfestspiele St. Margarethen im Römersteinbruch in Österreich mit der Rolle der Abigaille in „Nabucco“ von Verdi und im Herbst ihr Hausdebüt in der Oper Köln mit der Titelrolle in der Oper Turandot von Puccini. Zuletzt war sie in der Finnischen National Oper in Helsinki mit der Rolle Turandot zu erleben. Es gibt es noch ein Video von der Live Übertragung von 16.02.2023 auf YouTube Kanal OperaVision zu sehen.

In der Spielzeit 2023/2024 wird sie Lady Macbeth (Verdi), Tosca (Puccini),  Aida (Verdi) und Giorgetta (Puccini) im Aalto-Theater in Essen und 2024 die Amelia aus „Un ballo in maschera“ von G. Verdi in Oper Köln singen.



Preise und Auszeichnungen
 

2001 – mit 16 Jahren die jüngste Teilnehmerin beim Int. „Mozart – Gesangswettbewerb“ in Salzburg

2016 – 1. Preis – Internationaler Gesangswettbewerb „Grandi Voci“ in Salzburg.

2018 – 1. Preis und Spezialpreis – Int. Gesangswettbewerb von Marcello Giordani in Noto (Sizilien)

2018 – 1. Preis – Internationaler Gesangswettbewerb „Piemonte Opera Voci dal Mondo“ in Turin, President der Jury Renata Scotto.

2018 – Diplom – Spezial Preis von Staatsoper Banská Bystrica

2018 – Premio Int. ARCA D‘ORO Italia Giovani Talenti


 

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